Sommercamp 2016

In diesem Jahr findet das siebte B.A.S.H. Sommercamp zwischen dem 18. und 22. August in Nordhessen statt. Auf der Website des B.A.S.H. könnt ihr Informationen zu den geplanten Workshops finden.

Anmelden könnt ihr euch mit einer Mail an b-a-s-h(ät)riseup.net (gerne auch verschlüsselt, den pgp-key findet ihr auf der Webseite).

https://antifabash.noblogs.org/

Sommercamp2016

14.-18.08. ist BASH-Camp!

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Auch dieses Jahr veranstaltet das Bündnis antifaschistischer Strukturen Hessen ein Sommercamp. Es findet zwischen dem 14. und dem 18.08. in Südhessen statt.

Nähere Infos findet ihr hier.

Bibliser Nazistrukturen den Saft abdrehen!

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Aufruf zur linksradikalen Beteiligung an der Antinazi-Demonstration in
Biblis

Passend zu der vorherrschenden Lokalpolitik in Biblis findet jedes Jahr
das Gurkenfest statt, dass genauso unspektakulär ist wie der Name
klingt. Das eigentliche Gurkenfest in Biblis ist die Lokalpolitik, die
nun vor der Bürgermeisterwahl entdeckt hat, dass Biblis ein
tiefgreifendes Naziproblem hat. Obwohl sie schon seit 2010 in Biblis
aktiv ist, wollen die Lokalpolitiker*innen erst jetzt entdeckt haben,
dass einer der aktivsten Nazigruppen in Hessen hier ihre „Homezone“ hat,
die „Nationalen Sozialisten Ried“ (NSR).

Zahlreiche einschlägige Schmierereien „zieren“ die Stadt, so wird man am
Bahnhof mit „Rotfront verrecke“ begrüßt. Die Bibliser Gruppe ist
maßgeblich am hessenweiten Neonazinetzwerk „Freies Netz Hessen“ (FN
Hessen) beteiligt. So hat sich die Gruppe beispielsweise massiv an der
bislang größten Kampagne des FN Hessen beteiligt, der sogenannten
„Israel Mordet!“-Kampagne. Im Rahmen dieser antisemitischen Kampagne
wurden massenhaft Sticker in verschiedensten Teilen Hessens verklebt,
unter anderem auch über Stolpersteine von jüdischen Menschen, die durch
das NS-Regime ermordet wurden. Darüber hinaus versucht die Gruppe
regelmäßig Veranstaltungen gegen Rechts zu stören und dort im Sinne
einer „Wortergreifungsstrategie“ ihre Propaganda zu verbreiten.

Nazis in und außerhalb der Parlamente Hand in Hand
So geschah es, dass bei einer Veranstaltung des Beratungsnetzwerk
Hessen, Nazis aus dem gesamten Kreis Bergstraße in einer Sitzreihe saßen
mit Mitgliedern der rechten Wählervereingung „Freie Liste Biblis“ (FLB).
Hierdurch wird die gegenseitige Kooperation und ideologische Nähe
zwischen den beiden Gruppen in Biblis deutlich. Die FLB wurde seit 2001
kontinuierlich in das Bibliser Gemeindeparlament gewählt, zuletzt mit
22,7% der Stimmen im Jahr 2011.

Die politische Ausrichtung dieser Wählervereinigung ist mehr als
offensichtlich. So postet sie regelmäßig kopierte PI-News (ein
einwanderungsfeindlicher und kulturrassistischer Blog) und NPD-Artikel
auf ihrer Webseite oder verteilt eigene Flugblätter mit ähnlichem Inhalt.

Der NPD-Hotelier mit dem Wasserschaden
Der Vorsitzende der FLB – Hans-Peter Fischer – ist mit 18 der NPD
beigetreten und in den 90ern Vorsitzender der Republikaner im Kreis
Bergstraße gewesen, wo er allerdings abgesetzt wurde, nachdem er nach
einem von ihm organiserten Frank Rennicke Konzert in Biblis (1999) auf
eine Kooperation mit der NPD drängte. Er führte dann seine Unterstützung
der NPD im privaten Rahmen weiter, indem er ihnen sein Hotel
„Neißeblick“ (Ostritz, Sachsen) seit mindestens 15 Jahren für
Naziveranstaltungen und NPD-Parteitage zur Verfügung stellt.

Die NPD dankte ihm für sein Engagement indem sie ihn im Gegenzug als
einzige Anwesenden bei seiner Kundgebung „für die Flutopfer“ im April
2012 „unterstützte“. Sein Hotel war durch die Elbeflut überschwemmt
worden, er fand die „Regierung“ habe ihn im Stich gelassen und äußerte
sich auf der Kundgebung, wo er, neben einem Transparent mit der
Aufschrift „Keine Hilfe für uns Flutopfer, Milliarden für Griechenland“,
eine Rede hielt.

Nach ihm traten zahlreiche zentrale Figuren der NPD ans Mikrofon, unter
anderem Arne Schimmer und Andreas Storr. Dies alles wurde in der
NPD-Propagandasendung „Blickpunkt Sachsen“ festgehalten, in der sich
Fischer ausführlicher in einem Interview auslässt.

Biblis, das verkackte Nazinest
Seit dem Aus für Atomkraft in Deutschland sind in einer Stadt, dessen
Hauptwirtschaftssektor die Atomkraft ist, auch die Ängste der
Bürger*innen um ihre Zukunft gestiegen. Die gleichzeitig stattfindende
Wirtschaftskrise in Europa tut ihr Übriges, um kleinbürgerliche deutsche
Ressentiments zu schüren und rechte Positionen unter dem Label „Freie
Liste Biblis“ attraktiv zu machen. In der letzte Bürgermeisterwahl
erreichte die FLB mit ihrem Kandidaten Fischer 13,6% der Stimmen.

Für SPD und CDU stellte der hohe Stimmanteil für nationalistische und
faschistische Positionen, sowie die Aktivitäten der NSR kein Problem
dar. So blieb auch die Unterstützung der Politik weitestgehend aus, als
ein engagierter Bürger Fischer auf Grund seiner Nähe zur NPD öffentlich
zur Rede stellte und daraufhin von diesem
verklagt wurde (die Klage erwirkte das Gegenteil, Fischer wurde zu einer
Geldstrafe auf Bewährung wegen Beleidigung in einem zweiten Verfahren
verurteilt).

Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Biblis dient als mahnendes Beispiel wie verbreitet nationalistische,
rassistische, antisemitische und andere menschenfeindliche Positionen in
der hessischen Provinz sind. Schlimmer noch: Biblis kann sich in jeder
anderen Stadt wiederholen, sollten keine Gegenstrategien entwickelt und
politische Bildungsarbeit betrieben werden. Die Verbreitung reaktionärer
Ideologie kann nur dort verhindert werden, wo Menschen sich ihr aktiv
entgegenstellen.

Dennoch regt sich langsam etwas Widerstand in Biblis: die Politik gerät
unter Druck das offensichtliche einzugestehen. In Biblis gab es dieses
Jahr eine (von Rechten unterwanderte) Informationsveranstaltung und eine
„Abkratzaktion“ von Naziaufklebern mit verschiedenen Parteien.

Es wird aber deutlich, dass es schwer wird die in der Dorfgemeinschaft
verwurzelten Tendenzen und ihre Fürsprecher zu isolieren. Deswegen
fordern wir jegliche Zusammenarbeit mit oder Anerkennung der FLB zu
einzustellen und sich gemeinsam den Nazis entgegenzustellen, sei es die
„Freie Liste Biblis“ oder die „Nationalen Sozialisten Ried“.

Bibliser Verhältnisse abschalten! Nazistrukturen den Saft abdrehen!

Weitere Infos findet ihr hier:

http://saftabdrehen.noblogs.org/
https://linksunten.indymedia.org/en/node/94333
http://de.indymedia.org/2013/04/343918.shtml
http://www.infobuero.org/2012/10/sudhessische-provinzzustande-zwischen-bahnhofsvorplatz-naziaufmarsch-und-freiwilliger-feuerwehr/
http://ankbergstrasse.wordpress.com/

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Wieder vermehrt Nazisticker

In den letzten Wochen tauchen im Odenwald, vorallem Raum Michelstadt und Bad König wieder vermehrt Nazisticker auf. Die meisten sind vom FN-Hessen und der NPD. Falls ihr welche seht, entfernt sie und haltet uns weiterhin auf dem Laufenden.

IVI wurde geräumt!

Heute in den frühen Morgenstunden umzingelte die Polizei in einem Großaufgebot das IvI, ohne dass ihnen dieses jedoch widerstandlos überlassen wurde. Erst kurz vor 9 Uhr hatten die Bullen die rund 200 Aktivist*innen vorm Haus verdrängt und flexten sich hinein. Anschließend brauchten sie nochmals fast eine Stunde um die letzten Besetzer*innen heraus zu tragen. Heute um 16 Uhr findet an der Galluswarte eine Sponti statt. Morgen findet die Tag X+1 Demo statt (18 Uhr / Hbf). Wir sind traurig, wütend und wollen statt Franconufurt mit Bullen ein, zwei, drei viele neue Häuser! Continue reading „IVI wurde geräumt!“